Die Unmoralische Zeitungen gleichen den Sparbüchern: daß sie vollgeschrieben sind, bedeutet noch nichts..
(Gabriel Laub)
 
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Chronik des Wahnsinns 21




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Gartenzwerg-Massaker

Gartenzwerg-Massaker in Lothringen: Ein Spaziergänger fand fünf am Wochenende aus einem Garten in der Ortschaft Saint-Nicolas-de-Port gestohlene Gartenzwerge zerstückelt in einem nahem Wald, wie die Polizei am Dienstag berichtete. Nur zwei Gartenzwerge konnten wohlbehalten geborgen werden.
Bei der Fahndung nach den Tätern tappte die Polizei zunächst im Dunkeln. Der Gartenbesitzer habe als Vorsichtsmaßnahme bereits am Sonntag seine berbliebenen Zwerge aus Gips und Plastik ins Haus geholt, darunter Schneewittchen, hieß es weiter.

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Kirschkernspucker streiten sich über den Weltmeister

Mit eidgenössischen und amerikanischen Kirschkernspuckern ist offenbar nicht gut Kirschen essen: Zwischen den Freizeitsportlern aus der Schweiz und den USA ist ein heftiger Streit über den wahren Weltmeister im Kirschkernspucken entbrannt. Der Schweizer Spucker-Verband will nun ein transatlantisches Spuck-Duell organisieren und möglicherweise juristisch gegen die Amerikaner vorgehen, die den Weltrekord des Schweizer Weltmeisters Thomas 'Steini' Steinhauser (43) wegen angeblicher Regelverstöße nicht anerkennen wollen. 'Wir prüfen eine Verleumdungsklage gegen den US-Kirschsteinspucker-Verband', erklärte Verbandschef Kurt Kühni. Die US-Spucker hatten behauptet, 'Steini' habe vor dem Spucken beim Wettbewerb in Attiswil (Kanton Bern) Anfang August unerlaubterweise Anlauf genommen und außerdem Konservenkirschen verwendet.

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Ungewöhnliche Gedächtnishilfe

Zu einer ungewöhnlichen Gedächtnishilfe hat der britische Fast-Food-Fan Peter Johnson gegriffen. Er ließ sich die Telefonnummer seines bevorzugten Schnellimbiß-Restaurants auf die Stirn tätowieren. Seine Begründung: Er habe einfach die verdutzten Gesichter der Bedienung sehen wollen. Jetzt könne er nie mehr die Nummer verlegen oder vergessen.
Der Besitzer des Restaurants will Johnson für dessen wandelnde Werbung allerdings keinen Preisnachlass geben. 'Er kriegt nicht mal eine Tüte Pommes umsonst.'

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Mit Bierflaschen beworfen - Räuber flüchtet

In Gotha haben Kunden eines Supermarktes einen Überfall mutig verhindert. Nach Angaben der Polizei hatte der Täter die Kassiererin bedroht und die Herausgabe der Tageseinnahmen gefordert. Die an der Kase wartenden Kunden überlegten nicht lange und bewarfen den Räuber mit Bierflaschen. Der rannte daraufhin ohne Beute aus dem Supermarkt und flüchtete zu Fuß. Von ihm fehlt aber noch jede Spur.

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Nickerchen auf der Autobahn

Ein völlig übermüdeter Autofahrer hat seinen Kleinbus mitten auf der Autobahn bei Braunschweig geparkt und ein Schläfchen eingelegt. Auf der A391 verursachte der 30jährige am Dienstag einen zwei Kilometer langen Stau, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Ein Pannenhelfer schleppte den nicht abgesicherten Wagen schließlich vom Hauptfahrstreifen. Der Tank war leergefahren. Den Schläfer hatten auch die hupenden Autos hinter ihm nicht wecken können. Polizisten brachten den 30jährigen zu einem Hotel - auf der Fahrt schlummerte der Mann im Streifenwagen weiter. 'Selbst auf dem Fußweg zum Hotel schlief er im Gehen ein', sagte ein Polizeisprecher. Der Mann hatte mehrere Tage lang nicht geschlafen.

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Zecher in Kneipe eingeschlossen

Ein eifriger Zecher hat sich am Montagmorgen in Braunschweig erst mit Hilfe der Polizei aus einer Kneipe befreien können. Als der Wirt einer Bierpinte nächtens sein Lokal schließen wollte, schlief der letzte Gast so tief und fest, das jegliche Weckversuche fehlschlugen. Nach Polizeiangaben schloss der Kneipier den von einer Zechtour ermatteten 26jährigen daraufhin kurzerhand ein und aktivierte anschließend wie gewohnt die Alarmanlage.
Die Anlage schlug an, als der letzte Gast seinen Rausch ausgeschlafen hatte und das Lokal verlassen wollte. Eine Polizeistreife erlöste den 26jährigen schließlich aus seiner Kneipen-Gefangenschaft.

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Sizilianer zu dick für Gefängnis

Trapani (dpa) Andrea Fodale (24), mutmaßlicher Chef einer sizilianischen Scheckbetrügerbande, muss trotz erdrückender Beweise nicht ins Gefängnis. Denn er bringt laut italienischen Presseberichten vom Freitag 237 Kilo auf die Waage und ist somit 'zu fett für das Gefängnis'. Der 24jährige, genannt 'U pacchiuni', der Fettwanst, ist offenkundig bestens informiert über diesen Umstand. Seinen Komplizen erläuterte er demnach, er könne wegen Infaktgefahr nicht eingesperrt werden. Obwohl bereits gegen ihn ermittelt worden sei, habe er deshalb seine Aktivitäten seelenruhig fortgesetzt. Mit den gefälschten SChecks habe er unter anderem die Lieferanten seiner zwei Supermärkte bezahlt. Dem Sizilianer droht jetzt Hausarrest.
(21.7.2000)

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Vorbildlicher Minister

Jack Straw ist ein Verfechter von Recht und Ordnung. Vor allem die Ordnung auf Englands Straßen hat es ihm angetan. Außerdem ist Jack Innenminister - und kraft seines Amtes fordert er schärfere Geschwindigkeitsbegrenzungen und härtere Strafen für Verkehrsrowdies. Nur Pech, dass sein Dienstwagen ein Jaguar ist und so viele 'Pferde' unter der Haube hat. Mit 220 km/h wurde 'Jack the Raser' nun erwischt - 105 waren erlaubt.
(21.7.2000)

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Sechs Affen erben 130.000 Mark

Sechs Schimpansen aus dem Kopenhagener Zoo haben umgerechnet 130.000 Mark geerbt. Eine 83jährige Witwe ohne Angehörige habe die Schimpansen Jimmy, Trunte, Fifi, Trine, Grinni und Gigi als Alleinerben eingesetzt, berichtete die dänische Boulevardzeitung 'Ekstra-Bladet' am Mittwoch. Ein Richter verlas das Testament vor dem Schimpansenkäfig. Die Erben hätten sich besser benommen, als viele Menschen, die er bei der Verlesung von Testamenten vor Gericht erlebt habe, sagte der Richter. Ein Sprecher des Zoos sagte, das Geld sollte für die Verbesserung des Schimpansen-Geheges verwendet werden.

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Allwetter-Strand

Pfiffige Idee: Weil sich bei Kälte der Andrang am Strand in Grenzen hält und Kälte an der Ostsee durchaus öfter vorkommt, wollen die Stadtväter von Flensburg zu unorthodoxen Mitteln greifen. Inspiriert von Schneekanonen in den Alpen soll der Strand allwettertauglich werden. 50.000 Quadratmeter könnten durch Heizschleifen im Boden warmgehalten werden, so die schräge Idee eines Schlechtwetter-Geplagten. Fraglich, ob das jemals umgesetzt wird...

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Nur die katholische Kirche macht seelig

Der Vatikan hat den Anspruch bekräftigt, dass die römisch-katholische Kirche allen anderen Glaubensgemeinschaften überlegen sei. In dem 36-seitigem Dokument der Glaubenskongregation hieß es, die Idee, dass eine Religion so gut wie die andere sei, gefährde die Botschaft der kirchlichen Missionen. Nur die Anhänger der christlichen Kirche können Erlösung erlangen. Italienische Medien berichteten, der Vatikan hätte vor der Bezeichnung 'Schwesterkirchen' gewarnt, weil diese den Gedanken der kath. Kirche als Mutter aller Kirchen wiederspreche. Außerdem hätten die anderen Kirchen 'Fehler', weil sie die Vorrangstellung des Pabstes nicht akzeptierten. Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland, Kock, kritisierte die Erklärung als 'Zeichen des Stillstandes im Vatikan'. Mann lasse sich die kirchliche Existenz nicht von Rom absprechen.

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Aus Kirchturm dröhnte Popmusik

Ein technisch versierter Scherzbold hat in Frankfurt (Oder) den Lautsprecher am Turm der historischen Marienkirche manipuliert und die Innenstadt mitten in der Nacht mit Popmusik beschallt. Das einstündige unerwünschte Konzert war am Mittwochabend im Stadtzentrum weithin und sehr laut zu hören, berichtete die Polizei am Donnerstag. Um den Lärm zu stoppen, stiegen die Beamten auf den mittelalterlichen Turm und entdeckten hoch oben, dass ein Walkman über eine Schaltuhr am Lautsprecher angeschlossen war. Etliche Bürger hatten sich bereits über den ruhestörenden Lärm beschwert. Sogar die Feuerwehr rückte aus, um notfalls die große Leiter auszufahren. Der Verursacher des Lärms war auch am Donnerstag noch unbekannt. Für Polizeisprecher Dieter Schulze ist aber klar: 'Der muss sich ausgekannt haben.'

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Millionär bezog Arbeitslosenhilfe

Jever. (dpa) Ein 58 Jahre alter arbeitsloser Mann ist zu einer zehnmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden, weil er trotz seines Vermögens von knapp einer Million Mark jahrelang Arbeitslosenhilfe bezogen hat. Das Amtsgericht Jever bestätigte am Dienstag das am Vortag ergangene Urteil. Der aus Sande (Niedersachsen) stammende Mann, der auch noch über Grundstücksvermögen verfügt, bekam von 1995-1999 staatliche Unterstützung.

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Rathaus vergisst Telefonrechnung

Der Amtsschimmel lässt grüßen. In der holländischen Gemeinde Aalsmeer ist das Rathaus stundenlang nicht mehr zu erreichen gewesen. Viele der 22.000 Einwohner hörten beim Anrufen die Ansage 'Kein Anschluß unter dieser Nummer'. Die Buchhaltung hatte ganz einfach vergessen, die Telefonrechnung zu bezahlen.

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Italienerin zahlt Strafe mit 3600 Münzen

Italia Iannacone, ertappte italienische Temposünderin, hat sich auf ihre Weise für den Strafzettel gerächt. Sie leerte vor den verdutzten Ordnungshütern einen Sack mit 3600 kleinen 50-Lire-Münzen aus, berichtete die italienische Zeitung 'La Repubblica' am Dienstag. Eine 50-Lire-Münze, die es in winzigen Formaten gibt, entspricht fünf Pfennigen. Die Strafe insgesamt belief sich auf umgerechnet 275 Mark, den Rest bezahlte sie mit Scheinen. Die resolute Kindergärtnerin war in einer Ortschaft nahe der norditalienischen Stadt Lecco mit 68 Stundenkilometern erwischt worden. Mit dem Bezahlen der Strafe, die ihr 'unverhältnismäßig' erschien, hat sie bis zum letzten Tag gewartet. 'Es stimmt', sagte sie nach ihrem Münzen-Coup zu den Polizisten. 'Aber es freut mich, dass Ihr Euch die Mühe machen müsst, sie zu zählen.'
(9.8 2000)

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Menschenkopf in Fischmagen

Brisbane. (AP) Arbeiter einer australischen Fischverarbeitungsfabrik haben im Magen eines riesigen Kabeljaus den Kopf eines Mannes entdeckt. Die Beschäftigten machten den grausigen Fund am Dienstag beim Filetieren des Fischs in einer Fabrik in Cairns. Wie der Kopf in den Magen des 44 Kilogramm schweren, 1,80 Meter langen Kabeljaus gelangte, war nicht bekannt. Die Fische saugen ihre Beute ein, sie haben keine scharfen Zähne. (30.8.2000)

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Polizei beendete Wildwest auf der A7

Schweinfurt. (AP) Ein 50jähriger tschechischer Lastzugfahrer hat auf der Autobahn von Würzburg nach Schweinsfurt Wildwest mit einem deutschen Kollegen gespielt. Wie die Polizei in Schweinfurt am Freitag berichtete, hatte der tschechische Sattelzug den deutschen Lkw beim Abbiegen in Würzburg gefährdet. Als dessen Fahrer protestierte, zeigte ihm der 50jährige den ausgestreckten Mittelfinger. Auf der A7 blockte der tschechische Trucker die Überholversuche seines Kollegen ab und bremste ihn immer wieder auf Tempo 40 herunter. Über Handy hatte der deutsche Brummifahrer inzwischen die Autobahnpolizei informiert. In Schweinfurt wurde der Tscheche festgenommen und erst gegen 1000 Mark Kauktion wieder auf freien Fuß gesetzt.
(1.9.2000)

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Doppelklo für Frauen erlaubt pausenloses Weiterplaudern

London (dpa) - Das Doppelklo für Frauen soll in Großbritannien künftig ungehindertes Weiterplaudern auch auf dem ehemals stillen Örtchen garantieren. Nachtclubs in Manchester, Glasgow und Kingston upon Thames haben die ersten so genannten «Zweisitzer» installiert. Sie sind durch keinerlei Sichtschutz voneinander getrennt. Bei Testdurchläufen erfreute sich das Doppelklo für Frauen großen Zuspruchs. Es sei eine brillante Idee, die das Weiterquatschen auf der Toilette enorm erleichtert, sagte eine 22-jährige Besucherin.
(3.9.2000)

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Mit dem Traktor zum Krankenhaus

Straubing (AP) Mit einem Traktor samt angehängter Egge hat sich ein 47-jähriger Landwirt spät abends auf den Weg zu einem Krankenhausbesuch gemacht. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, fiel der Mann den Beamten auf, weil er sein Gefährt direkt auf dem Gehweg vor der Klinik parken wollte. Bei einem Alkotest stellten sie fast zwei Promille fest. Ein Polizeibeamter erwies sich als «flexibel einsetzbar» und fuhr den Traktor samt Egge auf einen nah gelegenen Parkplatz. Der 47-Jährige wollte nach eigenen Angaben eine Verwandte besuchen.
(5.9.2000)

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Katze nach acht Jahren zurückgekehrt

Aus Eifersucht auf einen Hund verschwand Katze Fufu vor acht Jahren. Jetzt kehrte sie triumphierend zu ihrem Frauchen nahe der sizilianischen Stadt Ragusa zurück, berichtete die italienische Zeitung 'Corriere della Sera' am Montag. Das Timing hätte besser nicht sein können: Der einstige Rivale - der Hund - war eingeschläfert worden, weil er krank war. 'Fufu, die vermutlich die gesamte Zeit über in der Gegend geblieben ist, hat den Tod des Hundes mitbekommen und entschieden, zurückzukommen und sich wieder als Herr aufzuspielen', sagte Besitzerin Maria liebevoll.
(6.9.2000)

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Polizei will Autofahrer prellen

In Immenstadt streiten sich Polizei und kommunale Verkehrsüberwachung um 30 Mark Verwarngeld für einen Autofahrer. Dieser hatte Verbotswiedrig geparkt und dafür gleich zwei Strafzettel bekommen. Die Polizei verlangte die Überweisung an das Polizeipräsidium, aber die Verkehrsüberwachung argumentierte: 'Wir waren zuerst da.' Tatsächlich wurde der Strafzettel der Polizei erst später ausgestellt. Wie der kuriose Streit endet, ist offen.
(6.9.2000)

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Braut bekam statt Ehering eine Röntgenaufnahme

Ipswich (AP) Als das Brautpaar Hillary Feinberg und Mark Meltz am Montag vor den Traualtar trat, gab sie ihm einen Ring - er gab ihr eine Röntgenaufnahme. Der Grund: Der Labrador des Paares aus dem US-Staat Massachusetts hatte tags zuvor den Ehering verschluckt, den Meltz für seine Braut gekauft hatte. Der Tierarzt röntgte das Tier und fand den gesuchten Ring. Meltz glaubt, dass die Hauskatze die Schmuckschachtel zu Boden warf und die Hündin aus Neugier daran schnupperte. Als Meltz den Ring am Hochzeitstag nicht finden konnte, erinnerte er sich an das Husten der Hündin und ging mit ihr in eine Tierklinik. Meltz sagte, seine Freunde hätten ihn auf die Idee mit der Röntgenaufnahme gebracht. Die Gemeinde wusste bei der Übergabe der Röntgenaufnahme zunächst nicht, was los war. «Ich habe es erklärt und alle haben schallend gelacht».
(6.9.2000)

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Anhängliches Auto

Aschaffenburg (AP) Als besonders anhänglich erwies sich ein VW-Golf in Aschaffenburg: Ein Bullyfahrer staunte nicht schlecht, als er plötzlich mit dem Golf als Anhänger unterwegs war. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, war der Wagen nachts auf den vor ihm geparkten VW-Bus gerollt und hatte sich dabei in dessen Anhängerkupplung eingehakt. Polizisten schoben den Golf wieder auf seinen Parkplatz zurück, ein zufällig vorbeikommendes Baufahrzeug schenkte ihnen einen Holzkeil zur Sicherung des Autos.
(6.9.2000)

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Polizei stoppt schwule Reisegruppe

Ankara (AP) Die türkische Polizei hat etwa 800 schwulen Touristen den Zutritt zu den antiken Ruinen von Ephesus verweigert. Wie die US-Botschaft am Donnerstag mitteilte, handelte es sich um Passagiere des Kreuzfahrtschiffes «Olympic Voyager», überwiegend Amerikaner, aber auch Niederländer und Briten. Das Schiff legte am Mittwoch in der Hafenstadt Kusadasi an. Von dort sollten die Touristen mit Bussen nach Ephesus gebracht werden. Ein Teil von ihnen wurde von der Polizei drei Kilometer vor dem Ziel in Selcuk gestoppt und zurück aufs Schiff geschickt. Das berichtete die Tageszeitung «Hürriyet» in ihrer Donnerstagsausgabe.
Die US-Botschaft nahm Kontakt mit den türkischen Behörden auf und bat darum, dass den Amerikanern der Besuch der antiken Stätten erlaubt wird. Die Polizei in Selcuk sagte, sie habe mit der Blockade Anweisungen des Innenministeriums ausgeführt, wie «Hürriyet» schrieb. Dagegen erklärte ein Sprecher des Ministeriums, er wisse nichts über irgendwelche Anordnungen. Der private Fernsehsender NTV berichtete, das Ministerium habe die Polizei angewiesen, den Touristen freien Zugang zu den Bauwerken von Ephesus zu gewähren.

(7.9.2000)

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Schüler sorgt mit Granate für Abwechslung im Geschichtsunterricht

Ein britischer Schüler hat eine Geschichtsstunde zum Zweiten Weltkrieg auf spektakuläre Weise aufgelockert, indem er eine Handgranate mit in den Unterricht brachte. Der Lehrer hatte die Klasse aufgefordert, Erinnerungsstücke aus dem Krieg mitzubringen. Während die meisten Jugendlichen Medaillen, Helme und andere ungefährliche Gegenstände als Anschauungsmaterial wählten, brachte der Schüler ein altes Geschoss und eine Handgranate mit, die er kurz zuvor während eines Frankreichurlaubs gefunden hatte. Er habe kein Risiko eingehen wollen und sofort die Polizei alarmiert, sagte der Lehrer Michael Udall vom Bishop Ramsey College in Ruislip im Westen von London. Der Minenräumdienst brachte die noch nicht entschärfte Granate auf einem Feld neben der Schule zur Explosion. Die Schüler amüsierten sich über den Anschauungsunterricht.
(8.9.2000)

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Letzter Wille: Asche einer Britin mit Feuerwerk abgeschossen

Der ungewöhnliche letzte Wille einer verstorbenen Frau in Großbritannien ist in Erfüllung gegangen: Angehörige und Freunde schossen bei einem Partyfeuerwerk die Asche der Toten in den Himmel, wie britische Medien am Donnerstag berichteten. Die Asche der feuerbestatteten Frau sei in 15 Feuerwerksraketen gefüllt worden, die bei einem Familienfest am Sonntag abgeschossen worden seien, teilte der Feuerwerk-Veranstalter in Luton im Norden Londons mit. Es sei der ungewöhnlichste Auftrag, den seine Firma bislang erhalten habe, sagte der Unternehmenschef. Den Auftrag habe ihm der beste Freund der Verstorbenen erteilt, die bei ihrem Tod etwa 35 Jahre alt gewesen sein soll.
(8.9.2000)

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Bär schlägt Briten beim Überlebenstraining in die Flucht

Ein ganz besonders realistisches Überlebenstraining haben britische Soldaten in den Wäldern von Ostrumänien mitgemacht. Ein Braunbär von angeblich imposanter Größe habe dem Lager der Übungsgruppe einen Besuch abgestattet, berichtete die Zeitung "Curentul" am Freitag. Ein Teil der Soldaten habe daraufhin die Flucht ergriffen. "Das Lernziel der Übungseinheit war, unter extremen Bedingungen zu überleben," sagte ein britischer Offizier der Zeitung. Ein Bär sei allerdings nicht vorgesehen gewesen. Nach der Flucht der Soldaten vergriff sich das Raubtier an den Keksvorräten des Lagers. In der britischen Armee scheint es überhaupt abenteuerlich zuzugehen: Bei derselben Übungseinheit brach sich ein Gefreiter den Arm, als er aus seinem Bett fiel.
(8.9.2000)

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Schlauer als die Polizei erlaubt

New London/USA (AP) Ein Bewerber für den Polizeidienst, der wegen seiner überdurchschnittlichen Intelligenz als ungeeignet abgelehnt wurde, hat sein Berufungsverfahren vor einem US-Gericht verloren. Das Bundesberufungsgericht in New York urteilte, es liege keine Diskriminierung vor, da der gleiche Standard für alle Bewerber gelte. Der Kläger Robert Jordan erklärte am Freitag, er wolle keine weiteren Rechtsmittel gegen die Zurückweisung einlegen.
Der heute 49 Jahre alte Mann war vor vier Jahren von der Stadt New London in Connecticut mit der Begründung abgelehnt worden, Kandidaten für den Polizeidienst, die zu intelligent seien, würden sich bald zu langweilen beginnen und quittierten dann trotz der kostspieligen Ausbildung den Dienst. Der frühere Student der Literaturwissenschaft kam bei einem Intelligenztest der Polizei auf 33 Punkte, was einem Intelligenzquotienten von 125 entspricht. Zum Bewerbungsgespräch eingeladen wurden aber nur Bewerber mit 20 bis 27 Punkten. Der Intelligenzquotient von Polizisten in den USA liegt bei durchschnittlich 104. Seit seiner Ablehnung arbeitet Jordan als Gefängnisaufseher.
(9.9.2000)

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51 Kondome für jeden Sportler

Ein reges Liebesleben während der Olympischen Spiele - davon jedenfalls scheinen die Organisatoren in Sydney bei den teilnehmenden Aktiven auszugehen. 51 Kondome erhält jeder Olympia-Starter vor Beginn der Spiele, was einem Verbrauch von drei Stück pro Tag entsprechen würde.
Dem Glauben an die Ausdauer der Athleten zum Trotz haben allerdings viele Trainer ihren Schützlingen während der Spiele absolutes Sexverbot erteilt.
(9.9.2000)

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Ärzte entfernten Granate aus Oberschenkel eines Soldaten

Nasran (AP) Eine ungewöhnliche und schwierige Operation haben russische Ärzte in einem Feldlazarett in Tschetschenien erfolgreich hinter sich gebracht. Wie der Fernsehsender RTR am Montag berichtete, entfernte ein Chirurgenteam einem Soldaten eine scharfe Granate aus dem linken Oberschenkel. Die Ärzte trugen während der heiklen Operation gepanzerte Westen. Der Eingriff dauerte eine Stunde.
Das Geschoss wurde mit einem Granatwerfer von tschetschenischen Separatisten abgefeuert und blieb im Oberschenkel des Soldaten stecken, ohne zu explodieren. Die Ärzte hatten zunächst erwogen, das Bein zu amputieren. In diesem Fall wäre das Risiko einer Explosion geringer gewesen. Sie entschlossen sich aber dann doch dazu, das Geschoss operativ zu entfernen und das Bein des Soldaten somit zu retten. «Wir waren der Meinung, dass dies zu unserer Arbeit gehört», sagte der Chirurg Igor Pesikin. Und der Militärarzt Andrej Tichnajakow sagte, das Geschoss hätte bei der geringsten Bewegung explodieren können.
Die Operation fand in einem Lazarett in Chankala statt, einem Vorort der tschetschenischen Hauptstadt Grosny. Der Soldat wurde nach der Operation in ein Krankenhaus nach Wladikawkas geflogen.
(11.9.2000)

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Soldat mit Pickeln darf nicht zur Armee

Alan Redpath (16), unter Akne leidender britischer Jugendlicher, ist wegen seiner Pickel von der Armee ausgemustert worden. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in London sagte am Montag in der 'Sun': 'Rekruten müssen Tarnfarbe und Gasmasken tragen, und das kann Akne verschlimmern.' Redpath, der seit Kindertagen für das Soldatenhandwerk schwärmt, versteht die Welt nicht mehr: 'Können Soldaten mit Pickeln etwa nicht kämpfen? Die meisten Kinder haben doch Pickel. Soldat zu werden, ist das Einzige, was ich will.'
Redpath habe den körperlichen Eignungstest bei der Musterung glänzend bestanden, und schon sein Vater und sein Großvater hätten der Königin unter Waffen gedient. Sein Hausarzt hält die Akne für zu geringfügig, um sie zu behandeln. Immerhin, ein Trost bleibt ihm: 'Wenn die Akne weggeht, darf er wiederkommen', versprach der Ministeriumssprecher
(12.9.2000)

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Urin zerstört Fußball-Tempel

Brasilien (dpa) Urin bedroht den legendären Fußball-Tempel Maracana in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro. Die Gewohnheit der Fans, die Wände des Stadions als Toiletten zu missbrauchen, mache den beton des einst größten Fußballstadions der Welt kaputt, berichtete die Zeitung 'O Dia'. Zahlreiche Ingenieure und Architekten, die die Modernisierung des Stadions betreuten, seine angesichts des Zerstörungsniveaus erschrocken.

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Kleiner Polizist

Bautzen (AP) Ein Sechsjähriger hat sich in einer Polizeiausstattung für Kinder und mit einer Anhaltekelle mitten in Bautzen auf eine Kreuzung gestellt und den Verkehr geregelt. Die Autofahrer befolgten die Anweisungen des Knirpses. Eine Streife beendete das Treiben und holte den Jungen von der Kreuzung. (15.9.2000)

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Radfahrer auf Abwegen

Schweinfurt (AP) Als schnellsten Weg in Richtung Heimat hat ein tschechischer Radfahrer die Rhön-Autobahn Fulda - Würzburg benutzt. Wie die Polizei in Schweinfurt am Dienstag mitteilte, war der 21-Jährige auf dem Rückweg von einer vierwöchigen Radtour durch Deutschland. Die Beamten entdeckten ihn am Montag nachmittag in flotter Fahrt auf dem Standstreifen der Autobahn. Er habe das blaue Autobahnschild nicht gesehen, erklärte er. Weil er nur noch etwas Geld fürs Essen besaß, verzichteten die Polizisten auf eine Buße und führten ihn auf den rechten Weg zurück.
(19.9.2000)

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Rohrleger verlässt Millionärin

London. (dpa) Wayne Lawrence (27), britischer Rohrverleger, hat den ultimativen Beweis dafür erbracht, dass er nicht des Geldes wegen mit Lottomillionärin Stephanie Powell zusammenlebte: Er verlässt sie - und zwar gerade, um ihrem Reichtum zu entfliehen. Demnächst arbeitet er wieder auf dem Bau. Der Grund: »Es gefällt mir nicht, im Rampenlicht zu stehen und als 'der Millionär'bekannt zu sein.«
(19.9.2000)

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Lebende Kröte im Hundefutter

Die britische Hausfrau Elaine Sheridan (46) hatte einen gehörigen Schreck bekommen, als ihr aus einer gerade geöffneten Dose Hundefutter eine Kröte entgegensprang. 'Ich habe einfach losgeschrien, ich konnte es nicht glauben', berichtete sie jetzt der Boulevardzeitung 'Sun'. Das Tier hatte drei Monate in der luftdicht verschweißten Dose verbracht und war darin aus Frankreich nach England verschifft worden.
Der Amphibien-Experte Roger Meek sagte, die Kröte sei in der Dose vermutlich in die Winterstarre gefallen und habe dadurch so lange überleben können.
(19.9.2000)

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Pub aus Eis sorgt für extra kühles Bier

Das Problem mit dem zu warmen Bier konnten zumindest die Londoner am Dienstag für ganze fünf Stunden vergessen. So lange sollte es dauern, bis eine von Bildhauer Jonathan Lloyd ganz in Eis gehauene Kneipe wieder geschmolzen ist. In dem kühlen Gasthaus sind selbst Barhocker, Dartscheibe und Billard-Tisch aus Eis. Drei Monate hat es gedauert, bis aus dem 20 Tonnen schweren Brocken Spezialeis ein echter Pub wurde. Mit dem nützlichen Kunstwerk wirbt die Brauerei Guinness für ein neues "extra kühles" Fassbier. Sie hatte für ihre Ex- und Hopp-Kneipe sogar eine Konzession für den Alkoholausschank erwirkt.
(19.9.2000)

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Hartes Vorgehen gegen Müll-Sünderin in Singapur

In Singapur haben die Behörden eine Frau aus deren staatlich geförderter Wohnung gewiesen, nachdem sie Müll aus dem Fenster geworfen hatte. Die 47-jährige Wong Sook Ying ist die erste Einwohnerin, gegen die ein neues scharfes Gesetz zur Eindämmung des berüchtigten "Killer-Mülls" angewendet wurde, wie eine Behördensprecherin am Mittwoch sagte. Die Frau war bereits im Juli zu drei Monaten Gefängnis verurteilt worden, weil sie Ziegelsteine und Blumentöpfe aus dem Fenster ihrer Hochhauswohnung geworfen hatte. In Singapur gibt es regelmäßig Beschwerden, dass Fahrräder, Fernseher, Flaschen und Kaffeetasse von ihren Besitzern auf diese Weise entsorgt werden.
(20.9.2000)

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Brustimplantate absetzbar

In Dänemark ist vieles möglich: Eine dänische Kommission für Steuerbeschwerden hat entschieden, dass Brustimplantate von der Steuer absetzbar sind. Vorrausgesetzt, die vergrößerten Brüste wirken sich berufsbegünstigend aus. Geklagt hatte eine dänische Prostituierte, die ihre Brustvergrö0erung von der Steuer absetzen wollte. Fraglich bleibt, ob sich Silikon nur im ältesten Gewerbe der Welt positiv auswirken würde.
(20.9.2000)

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Neue TV-Show: Kandidaten sollen aus Gefängnis ausbrechen

London (dpa) - Big Brother ist in Großbritannien schon wieder ein alter Hut. Der neueste «Reality»-Hit auf der Insel heißt «Jailbreak» - Ausbruch aus dem Knast. Anstatt es möglichst lange im TV-Container auszuhalten, kämpfen in der neuen Serie zehn Kandidaten darum, so schnell wie möglich aus einem nachgebauten Gefängnis zu entkommen. Seit zehn Tagen brüten die «Häftlinge» bereits über ihren Fluchtplänen. Dem Sieger winken umgerechnet 320000 Mark (100000 Pfund).
Bisher hat es noch keiner der Insassen in orangener Sträflingsuniform geschafft, den sechs Meter hohen Stacheldrahtzaun zu überwinden, das Infra-Rot-Alarmsystem auszuschalten oder die insgesamt 35 Originalwärter unter Leitung eines ehemaligen Gefängnisdirektors zu überlisten. Erschwerend hinzu kommt: Bestechungsversuche und jede Art von Gewalt sind gegen die Spielregeln. «Diese Show hat eine ganz besondere Spannung», sagte der Produzent Sebastian Scott. «Anders als bei Big Brother können die Kandidaten nicht den ganzen Tag schlafen.» Die Stubenälteste, Pat Chugg (51), ist schon Großmutter. «Das Einzige, was ich wirklich vermisse, sind meine Lockenwickler», sagt sie. «Ich bastle mir selbst welche aus Toilettenpapier.» Doch vielleicht sollte sie ihre kreativen Fähigkeiten besser anderweitig einsetzen. Denn der Entlassungstermin rückt unaufhaltsam näher: Ende dieses Monats ist allen Gefangenen die Freiheit sicher - nicht jedoch das Geld.
(20.9.2000)

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Sex mit 1.000 Männern vor laufenden Kameras

Hamburg (AP) Einen recht frivolen Rekordversuch plant eine brasilianische Pornodarstellerin im spanischen Fernsehen: Vor laufenden Kameras will sie innerhalb eines Monats mit 1.000 Männern Sex haben. Nach einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Bericht des TV-Magazins «Wa(h)re Liebe» soll die spanische Variante des Reality-TV täglich von Mitternacht bis 04.00 Uhr morgens im Regionalsender «Capital TV» gesendet werden. Die männlichen Versuchs-Partner treten dabei maskiert auf. Dennoch sollen sich nach den ersten Sendungen bereits besorgte Ehefrauen gemeldet haben, die ihre Ehemänner erkannt zu haben glauben, berichtete der Produzent der Sendung.
(20.9.2000)

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Betrunkener Mitarbeiter von Landratsamt blitzt Autofahrer

Torgau (AP) Ein Mitarbeiter des Landratsamtes Torgau hat im betrunkenen Zustand Autos geblitzt. Wie ein Sprecher am Mittwoch auf AP-Anfrage mitteilte, ist der Vorfall im August passiert. Der Mitarbeiter sei während dieser Zeit in seinem Dienstwagen im Landkreis Torgau-Oschatz unterwegs gewesen, um zu schnell fahrende Autos zu kontrollieren. Der Sprecher bestätigte einen Bericht der in Dresden erscheinenden «Morgenpost» (Mittwochausgabe), wonach der Mitarbeiter dabei ertappt wurde, wie er einen Autofahrer in Oschatz blitzte, obwohl dieser eine Tempo 30 Zone im Stadtgebiet vorschriftsmäßig befuhr.
Als der Betroffene anhielt, um den Angestellten des Landratsamtes auf seinen Fehler aufmerksam zu machen, bemerkte er bei diesem eine Alkoholfahne. Nach Angaben des Blattes hatte der Mitarbeiter 2,02 Promille im Blut. Der zu Unrecht geblitzte Autofahrer meldete den Vorfall schließlich der Polizei. Dem Angestellten wurde nach Sprecherangaben gekündigt.
(20.9.2000)

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Sterben verboten

Paris (AP) Wegen Überfüllung des Friedhofs hat die Gemeinde Le Lavandou an der Cote d'Azur ihren Bewohnern kurzerhand das Sterben verboten. «Es ist ein absurdes Gesetz, das wegen einer absurden Situation erlassen wurde», sagte Bürgermeister Gil Bernardi. Ein Gericht in Nizza hatte Anfang des Monats die Pläne des Badeorts für einen neuen Friedhof in Meeresnähe abgelehnt. Umweltschützer, die gegen das Projekt vorgegangen waren, schlugen als Alternativstandort einen Steinbruch vor - was wiederum den Bürgermeister aufregt: «Es geht hier um eine Sache, die die Religion und den Totenkult betrifft.»
Nach dreijährigem Hin und Her erließ die Gemeinde nun eine Verordnung, die das Sterben auf ihrem Territorium ohne einen bereits reservierten Platz auf dem Friedhof untersagt. 19 Leichen mussten bereits «zwischengelagert» werden, und ein Ende des Notstands ist nicht in Sicht. Von den im Jahr durchschnittlich 80 Toten in Le Lavandou hat nur die Hälfte ein eigenes Familiengrab. Und bis zur Entscheidung über die Berufung gegen den Gerichtsentscheid von Nizza dürften nochmals drei Jahre ins Land gehen.
(21.9.2000)

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Marathonläufer fuhren U-Bahn -33 Disqualifikationen beim Lauf durch Berlin

Berlin (AP) Die bequeme Variante ist nicht immer die erfolgreichere. Diese Erfahrung haben 33 Läufer des 27. Berlin-Marathons machen müssen. Wie die Organisatoren am Donnerstag mitteilten, starteten diese Sportler am 10. September wie alle anderen auch am Charlottenburger Tor auf der Straße des 17. Juni. Zwischendurch jedoch seien sie nicht gelaufen, sondern vielmehr U-Bahn gefahren, um die Strecke zu verkürzen. Jetzt seien sie disqualifiziert und aus den Ergebnislisten gestrichen worden.
Der Betrug flog schnell auf. Offenbar hatten die Sportsfreunde ihre am Fuß befestigte Chipkarte vergessen, mit deren Hilfe alle fünf Kilometer Zeitkontrollen durchgeführt werden. Nach Angaben der Organisatoren liefen die meisten immerhin bis zum 25-Kilometer-Punkt, einige waren dann wieder ab Kilometer 40 dabei. Im Ziel jedenfalls hätten sich alle die Medaillen abgeholt.
(21.9.2000)

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Augenbrauen gezupft: Mexikanische Schule schließt Mädchen aus

Weil sie sich die Augenbrauen gezupft haben, sind drei mexikanische Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren vom Schulunterricht ausgeschlossen worden. Die Mädchen hätten damit gegen die Regeln der Schule verstoßen, begründete am Donnerstag Enrique Canett, der Direktor der Schule in der nordmexikanischen Grenzstadt Tijuana, die Entscheidung. Der Schulkodex verbiete Makeup und Miniröcke sowie das Tragen von Hosen, weil diese "lesbische Einstellungen fördern könnten," sagte der Direktor weiter. Die Regeln seien dazu da, "Aufmüpfigkeit und unmoralische Einstellungen" zu unterbinden.
(21.9.2000)

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Saddam Hussein erhält mit seinem Blut geschriebenen Koran

Der irakische Präsident Saddam Hussein hat einen mit seinem eigenen Blut geschriebenen Koran geschenkt bekommen. Nach dreijähriger Wartezeit nahm der Staatschef das Werk in einer Zeremonie in seinem Bagdader Palast entgegen, wie die irakische Presse am Sonntag berichtete. Saddam hatte sich 1997 zu seinem 60. Geburtstag eine Ausgabe des Heiligen Buches des Islam gewünscht, die mit seinem Blut geschrieben sein sollte. Damit wolle er Gott dafür danken, dass er unversehrt "ein Leben voller Gefahren" überstanden habe. "Man kann sich vorstellen, wieviel Blut vergossen wurde für das Heilige Buch, das aus 6666 Suren und 336.000 Wörtern besteht", betonte der Vize-Vorsitzende des Revolutionären Kommandorats, Essat Ibrahim. Über die Menge des von Saddam gespendeten Lebenssaftes wurden jedoch keine Angaben gemacht. Eine ganze Mannschaft von Geistlichen und Kalligrafen habe an dem Koran gearbeitet, hieß es.
(24.9.2000)

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Sex auf Londoner Riesenrad?

London (dpa) - Ein junges Liebespaar hat die 32 Minuten lange Fahrt auf dem Londoner Riesenrad höchst privat genossen. Es nutzte die Chance, eine Gondel für sich allein zu haben. Ein Sprecher von British Airways, die das Riesenrad betreibt, sagte, es bestehe kein Zweifel, dass dort am Sonntagabend etwas Romantisches geschehen sei. Die Bilder der Videoüberwachung seien allerdings zu unscharf, um genau zu sagen, was passiert sei. Auf jeden Fall sei viel geknutscht worden und das Paar sei nach Ende der Fahrt blitzartig verschwunden.
(27.9.2000)

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Markus Gansel, last updated: 02.02.2002
URL: http://www.unmoralische.de/chroni21.htm